Das Schiff ist entstanden aus dem Robbe-Baukasten "NORDERNEY". Ich habe das Schiff 1990 exakt nach den Bauplänen gebaut.

Es stellt ein Vermessungsschiff aus der Nordsee dar. Mit einem Kran kann das Peilboot "MÖWE" gewassert und wieder aufgeladen werden. Die ganze Mechanik war sehr rudimentär und die Chance das Schiff wieder an Bord zu bringen war annähernd null.

Schon bald nach den ersten Einsätzen begann ich das Schiff umzubauen, zu ergänzen und zu verbesseren.

Bis 2004 war es mehr oder weniger eine Spielerei. In diesem Jahr nahm ich das erte Mal an einer Schweizermeisterschaft in der Klasse F7 (Funktionsmodelle) teil. Wegen eines technischen Defekts des bisherigen Meisters wurde ich erster.

Nun hatte mich der Virus gepackt.

Ich nahm nun an jede Schweizermeisterschaft und zusätzlich an den Alemannenregatten teil.

Bei ersteren mit Erfolg, bei letzteren dauerte es ein wenig länger.

Zwischen jedem Wettbewerb baute ich zusätzliche Funktionen ein und verbesserte das Aussehen des Schiffs.

2009 Fand die Weltmeisterschaft in der ehemals ostdeutschen Stadt Pirna statt.  Hier schnupperte ich zum ersten Mal Weltmeisterluft. Es funktionierte noch nicht Alles wie es sollte und die Nerven spielten auch nicht mit. Am Schluss blieb der fünfte Rang, ein Pünktchen hinter der Bronzemedaille.

Kaum zu Hause begann ich mit dem Umbau und Ergänzung des Schiffs. Es kamen mehrere Funktionen dazu und die ganze Elektronik wurde von Grund auf erneuert.

 

WM 11 in Bank/Ungarn

Diese WM habe ich auf Grund der Erfahrungen sehr seriös vorbereitet. Und es hat sich gelohnt. Ich wurde Vizeweltmeister.

Mit dem hatte ich nicht gerechnet, umso grösser war die Freude.

Die Winterthurer Tageszeitung, Der Landbote hat mich sogar mit Bild vorgestellt.

 

WM 13 in Kaliningrad/Russland

Diese WM stellte hohe Anforderungen an die Organisation der Reise. Es musste ein Visum beschafft werden, was gar nicht so einfach war. Und die ganze Reise mit dem Auto war rund 1600 km lang.

Mit einem Übernachtungshalt erreichte ich die russische Grenze in Mamonovo. Die Einreiseformalitäten, insbesondere rund ums Auto dauerten eine halbe Stunde. Andere Teilnehmer sprachen von bis 3 Stunden. Eine junge, hübsche Soldatin mit umgehängter Maschinenpistole inspizierte meinen (sehr vollen) Kofferraum. Als sie mein Schiff mit gehisster Flagge der russischen Föderation gesehen hat, war alles in Ordnung und ich konnte weiterfahren.

Die WM verlief mässig erfolgreich, der blöde Hund wollte nicht ins Wasser springen. Resultat: 3. Rang, Bronzemedaille, auch nicht schlecht.

 

WM 15 Bank/Ungarn

Zum Glück gibt es in Österreich noch den Autozug. So konnte ich bequem im Liegewagen bis Wien reisen. Die anschliessende Fahrt bis Bank war nun nicht mehr so weit. Bank liegt rechts oberhalb des  Donauknies. Die Örtlichkeiten waren mir aus dem 2011 bereits bekannt. Ein schöner See und ein ebenso schönes Hotel direkt am See. Ideale Bedingungen für den Wettbewerb. Mit meinem neusten Programm errang ich hier den Weltmeistertitel. Die Siegerehrung war ein unvergessliches Erlebnis. Zu Oberst auf dem Podest, Schweizerfahne in der Mitte und die Nationalhymne.

In verschiedenen Zeitungen in Winterthur wurde ich mit Bild erwähnt. Sogar der Stadtpräsident hat mir schriftlich gratuliert. So wird man bekannt!

 

WM 17 Orneta/Polen

Ich versuche natürlich meinen Titel zu verteidigen. Details siehe Tagebuch.